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Energiewirtschaftliche Notwendigkeit

Stromerzeugung und -verbrauch, Prognose Basis Juli 2024


Die Grafik zeigt die Prognose der Stromproduktion bei Ausbau der Photovoltaik (PV) auf 200% der aktuellen Leistung – d.h. eine Verdopplung der PV wird angenommen – in naher Zeit und Wegfall der Kohlekraftwerke in den 2030er Jahren. Zu erkennen sind die sehr großen Leistungsspitzen (Überschußleistung) von 35 GW am Tage, die zu Überschüssen tagsüber von bis zu 240 GWh führen und während nachts ein Leistungsdefizit von bis zu 30 GW (vergleichbar mit 30 BoA-Blöcken Kraftwerk Neurath) und ca. 200 GWh Strombedarf in der Nacht.

speicher stabilisieren das Netz

Ausgleich des Tag-Nacht-Zyklus von Wind- und Solarproduktion mit dem Tagesgang beim Stromverbrauch führen zur Notwendigkeit von Speichern, damit die Energiewende gelingt und bezahlbar bleibt. Hierbei unterscheidet man zwischen Langzeit- und Kurzzeitspeichern.

Pumpspeicherkraftwerke (PSKW) können durchaus über einen halben bis ganzen Tag große Leistungen aufnehmen und wieder abgeben – z.B. Tag-Nachzyklus bei der PV, avancieren damit zu einem Mittel zwischen Kurzzeitspeichern (Batterien 2 h) und Langzeitspeichern (chemische Speicher = Methan, H2, Methanol, … für Wochen).

Warum Sind PumpspeicherKraftwerke ALS Kurzzeitspeicher notwendig?
Diagramm

Legende/Quellen:

Anzahl der Standorte ist begrenzt

Pumpspeicherkraftwerke benötigen einen Ober- und Untersee, daher gibt es nur wenige und der Bau ist schwierig – auch vor dem Hintergrund der langen Planungsprozesse in Folge von erheblichen Eingriffen in die Natur. Das Konzept in Hambach unterscheidet sich in diesem Punkt maßgeblich vom „klassischen“ PSKW. Das Konzept für den Tagebau Hambach soll in einer bergbaulich bereits stark veränderten Landschaft erfolgen und von den Rekultivierungsplänen unabhängig sein. Der Untersee wird in Form von großen Betonkavernen am Seegrund errichtet, der Obersee in einem flachen Teil des Tagebaus Hambach (Manheimer Bucht) abgetrennt vom späteren Restsee.